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Grandlspitz Klettersteig und Taghaube Besteigung - Hochkönigstock

Klettersteig Grandlspitz und Bergtour auf die Taghaube

 

Datum: 05.06.2010

Teilnehmer: Birgit

Gipfel:

Grandlspitz 2307m

Taghaube 2159m

 

Wetter: Sonniger Tag mit einigen Wolken

Schwierigkeiten: C-D - UIAA I

 

Bedingungen: trockener Fels, im Ausstieg etwas feucht und schmierig. Auf- und Abstieg im Schnee.

 

Strecke: Dientner Sattel Hüttenparkplatz Erichhütte – Erichhütte – Einstieg Grandlspitz Klettersteig – Grandlspitze 2307m – Abstieg über markierten Steig – Taghaube 2159m – Abstieg auf Wanderweg – Erichhütte - Dientner Sattel Hüttenparkplatz Erichhütte

 

Ausrüstung: Komplette Klettersteigausrüstung und Helm.

 

 

 

Der Grandlspitz Klettersteig ist ein kurzer Klettersteig durch die südlichen Abbrüche der Grandlspitze in direkter Nachbarschaft zum König der Klettersteige, dem Königsjodler. Birgit und ich wollten uns mal langsam an den Giganten rantasten, den Zustiegsweg kennenlernen und zuallererst einen schönen Tag in der Bergen verbringen.

 

Wir fuhren über Salzburg nach Dienten am Hochkönig. Beim Wanderparkplatz der Erichhütte auf dem Dientner Sattel parkten wir unser Auto. Dort schulterten wir unseren kleinen Rucksack und stiegen auf dem mäßig ansteigenden Weg zur Erichhütte hinauf. Bei der Erichhütte angekommen, weist uns ein Schilderbaum den Weg zum Einstieg des Klettersteigs. Kurze Zeit später leitet uns wieder ein Wegweiser den Weg zur Hohen Scharte, dem Einstieg zum Königsjodler Klettersteig oder wie in unserem Fall, den Weg zum Einstieg zum Grandlspitz Klettersteig. Über zahlreiche Kehren ziehen wir durch Matten und Schrofen aufwärts. Bei einer letzten Wegkreuzung halten wir uns rechts und erreichen nach wenigen Metern den Einstieg bei einer markanten roten Tafel.

Richtig Winter noch in den hohen Bergen.

Hier ziehen wir Helm und Gurt an und steigen kurze Zeit später ein. Die knapp 150 Meter Klettersteig sind schnell geklettert. Bei den ersten C Stellen führt uns das Stahlseil einer Kante entlang, ehe im Mittelteil das Gelände (B/C) kurz leichter wird. Im oberen Bereich zieht die Schwierigkeit nochmal ein wenig an und erreicht C/D. Über steile Platten erreichen wir den Ausstieg und Gipfel auf 2307m. Ganz alleine stehen wir auf dem höchsten Punkt und bewundern die Aussicht.

 

Hier machen wir ein wenig Pause, zu einer Brotzeit ist es noch zu früh, denn wir wollen dann auf dem nächsten Gipfel, der Taghaube Brotzeit machen. Gesagt getan. Östlich steigen wir an einem Stahlseil entlang über steile Schrofen, immer den Markierungen folgend, zurück zum Einstieg. Wo wir auf bekannten Weg bis zum letzten Wegweiser hinab gehen, um dann den Weg zur Taghaube zu folgen. Der Aufstieg zur Taghaube ist im oberen Bereich teilweise versichert (A/B) und man muss das eine oder andere Mal die Hände mitbenutzen. (Max. UIAA I) Viel zu schnell sind wir auf dem Gipfel der Taghaube. Hier machen wir es uns ein wenig unterhalb gemütlich, machen Brotzeit und genießen die Aussicht. Wir haben es schon gut, sind privilegiert. Ein wunderbarer Brotzeitplatz, den ich auf alle Fälle gegen einen überfüllten Biergartenplatz eintauschen würde.

Wir hatten keinen Zeitdruck und so ließen wir uns Zeit. Irgendwann aber muss man dann doch wieder absteigen und dieses Schicksal traf uns genauso wie viele andere. Wir stiegen am Aufstiegsweg zurück zur Erichhütte und zum Dientner Sattel.

 

 

Fazit: Für den Klettersteig allein nach Österreich zu fahren macht keinen Sinn. Mit einer anschließenden Wanderung schon eher. Der Klettersteig ist kurz und knackig, bietet schöne Ausblicke auf den Alpenhauptkamm. Die anschließende Besteigung der Taghaube macht die Sache rund.

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