· 

Berglauf Sonntagshorn Peitingköpfl

Berglauf Sonntagshorn

 

Datum: 04.06.2011

Teilnehmer: Solo  

 

Gipfel:

Sonntagshorn 1961m

Peitingköpfl 1720m

 

Schwierigkeiten: ohne

Wetter: perfektes Wetter, ein wenig zu warm

 

Bedingungen: optimal

 

Strecke: Unken 563m – Parkplatz Heutalbauer 990m – Hochalm 1330m – Sonntagshorn 1961m – Sattel – Peitingköpfl 1720m – Hochalm 1330m – Parkplatz Heutalbauer 990m – Unken 563m

 

 

Für die heutige Tour hatte ich keinen Partner gefunden, so fuhr ich alleine ins Heutal um ein bisschen trainieren. Ich parkte beim im Ortszentrum in Unken und zog meine neuen Speedcross an. Wie die Profis in der Schweiz, startete ich bei der Kirche. Ohne auf die Zeit besonders zu achten, ich hatte meine Laufuhr zu Hause auf der Kommode vergessen, lief ich neben der Straße Richtung Heutalbauern, bei dem ich bei einer früheren Tour schon mal geparkt habe. Am Parkplatz angekommen, stoppte ich kurz und trank an einem kleinen Brunnen neben dem Parkplatz. Die ersten gut 300 Höhenmeter gingen ganz gut, obwohl ich meistens auf der Straße laufen musste. Jetzt aber kommen die Trail- und Wanderwege und auf diese freue ich mich schon.

Blick hinüber zum Peitingköpfl.

Ich lief wieder los und folgte mehr oder weniger dem beschilderten Weg, der zu Hochalm, einer bewirtschafteten Hütte führt. Über ausgewaschene und teils schwierige Wege lief ich, schweratmend immer weiter nach oben. An der Hochalm angekommen, pausierte ich wieder und aß einen Riegel.

Jetzt gings richtig rund. Ich konnte richtig flüssig auf den guten, geschotterten Almverbindungsstraßen, das Sonntagshorn fest im Blick laufen. Die mittlerweile hochstehende Sonne machte es mir im nach Süden ausgerichteten Bergseite nicht gerade einfach. Ich entschied ein paar Meter schnell zu gehen. Besonders in steilen Passagen schaltete ich ein, zwei Gänge herunter und konnte so viel leichter aufsteigen.

  

Das Sonntagshorn vom Peitingköpfl.

Am Gipfel angekommen, setzte ich mich erst mal auf einen Stein und genoss die Aussicht. Erst als sich mein Puls wieder einigermaßen erholt hatte, nahm ich mein Cola und einen Riegel aus dem Rucksack und stärkte mich für den weiteren Laufweg. Ich wollte die Runde über das Peitingköpfl, einen besonders im Winter wegen seiner tolle Skihänge viel besuchten Gipfel beenden. Also lief ich Richtung Sattel hinunter. Über steile Serpentinen und zwischen Latschenkiefern hindurch verlor ich rasch an Höhe. Am Sattel erkannte ich einen schmalen Bergpfad, der sich am Kamm entlang Richtung Peitingköpfl hinüberwindet. Schon kurze Zeit später stand ich auf meine zweiten Gipfel für heute. Jetzt konnte ich es noch einmal krachen lassen. Meine nächste Ziel hieß Hochalm, wo ich mir eine Kaspressknödelsuppe redlich verdient hatte. Bei einem alkoholfreien Weißbier und einer Suppe konnte ich das schöne Wetter richtig genießen. Was will man mehr?

 

Nach dem ich meine Kraftreserven aufgefüllt hatte, lief ich wieder los. Da es nur noch nach unten ging konnte ich es laufen lassen. Viel zu schnell bin ich wieder beim Heutalbauern, wo mich noch weitere 300 Höhenmeter Abstieg erwarten. Am Auto in Unken angekommen, bin ich richtig platt! Gerechnet etwa 1500 Höhenmeter im Aufstieg und Abstieg, das meiste im Lauftempo kosteten mich nahezu alle Körner. An der nahen Tankstellen an der Grenze wurde erstmal richtig der Tank aufgefüllt. Beim Micra und auch bei mir.

Fazit: Ein richtig schönes Erlebnis dieser heutige Tag. Auf den höchsten Chiemgauer per Fair means zu laufen vom Tal, von der Kirche ist für mich schon ein besondere Sache. Das Almgelände bei der Hochalm ist besonders schön, auch eine Einkehr ist sehr zu empfehlen.

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0