Berglauf - Kine vom Kaitersberg 2013
15.09.2013
7,58km – 609km
0:50:56:00h – AK: 24.
Bei der Premiere des „Kine vom Kaitersberg“ Berglauf wollte ich natürlich dabei sein. Ich freute mich, wenn der aufkommende Boom im Berglauf nicht an der Heimat vorbeigeht und es sich das einheimische Bergvolk sich zur Aufgabe macht solche Events zu organisieren. Diesen Elan will ich unterstützen und auch ein bisschen dazu beitragen das der kleine Wettkampf bekannter wird.
Ich fuhr Frühmorgen nach Kaitersberg. Das Wetter war ungemütlich. Fast ein wenig zu kalt. Aber das machte die Stimmung, die bereits vor dem Wettkampf auf dem Jahnplatz in Bad Kötzting herrschte, nicht zunichte.
Viele niederbayerische Topläufer aber auch starke Bergspezialisten aus Tschechien und Polen waren gemeldet. Es versprach ein starker Wettkampf zu werden.
Ich traf mich mit Markus und Wolfgang, starke Läufer, die mit mir schon einige Male in den Bergen unterwegs waren am Parkplatz. Nachdem sich jeder ein wenig eingelaufen hatte, machten wir uns auf dem Weg zur Startbogen. Hier tummelten sich schon etliche Läufer um aufgeregt tänzeln, irgendwie Ihre in kurzen Hosen steckenden Beine warm zu halten.
Endlich kam der Startschuss und die 250 Läufer stürmen wie eine Horde Wildpferde hinaus aus Bad Kötzting. Die ersten Kilometer der Strecke sind flach bevor es danach gleich richtig anzieht. Das Ziel war, sich eine gute Ausgangslage für den steilen Part der Strecke zu erkämpfen. Mit einer 3:30er Pace schoss ich der Herde hinterher. Erst auf der Wiese nach einer kleiner Brücke wurde das Tempo erträglicher. Nach der Wiese, nach etwa 1,5 Kilometer, steilte die Strecke auf und der Bergsteig wurde steinig und vom Nebel her auch rutschig. Ich kämpfte um jeden Meter, denn wie ich musste viele das schnelle Anfangstempo büßen. Aber ich fand mein Tempo und kam gut voran. In Reitenberg, bei KM5,8 war eine Verpflegungsstelle eingerichtet. Hier steppte der Bär, jede Menge Zuschauer waren da und feuerten die Athleten an.
Ich schnappte mir einen Becher Wasser und eilte weiter. Jetzt wurde das Gelände Alpin. Schwer zu laufen, musste ich einige Male, aufgrund der Steigung zum schnellen Gehen wechseln. Be der Räuber Heigl Höhle hatte ich nicht mehr viele Körner im Tank aber ich kämpfte. Einige Zuschauer am Rand der Strecke peitschten die Läufer so richtig an. Das motivierte auch mich noch einmal alles von mir rauszuholen. Kurz vor der Gipfel, dem Ziel auf 999m waren nochmal viele Zuschauer da, die einem förmlich raufklatschten.
Endlich am Ziel war ich komplett fertig und musste mich erst einmal hinsetzen. Markus, der ein wenig vor mir angekommen war, reichte mir eine Becher Cola. In Knapp 51 Minuten war ich die 7,58 Kilometer mit etwas über 600 Höhenmeter gelaufen. Ich war zufrieden. Konnte mir, bis auf den zu schnellen Start nichts vorwerfen.
Der anschließende mühsame Abstieg nach Reitenberg, wo die Organisatoren einen Taxibussservice eingerichtet hatten gab uns den Rest. Zurück am Jahnplatz konnte ich erst gar nicht recht vom Bus aussteigen. Aber nach ein paar Meter ging das Gehen auch wieder.
Fazit: Ein großartiges Event und eine schöne Premieren Veranstaltung ohne Pannen. Ich wünsche dem Orga-Team alles Gute! Nur der Abstieg ist bei einem Berglauf Gewöhnungssache, aber das ist nicht anders zu bewerkstelligen.
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