Skitour Hochkönig
Teilnehmer: Skitour von Peter 12 Teilnehmer
Datum: 22.02.2014
Gipfel:
keiner
Schwierigkeiten: ST II – 1600Hm mit Gegenanstiege
Lawine: 2
Wetter: Schneefall, so gut wie keine Sicht. Das eigentliche Ziel der Hochkönig wurde abgeblasen und bei der Schoberscharte abgebrochen. zeitweise sehr windig. -8 Grad
Bedingungen: 30cm Neuschnee aber keine Schneedecke im Untergrund. Somit häufiger Felskontakt beim Abfahren.
Strecke: Athurhaus 1502m - Mitterfeldalm 1670m - Törsäule - Schoberscharte 2564m - Törsäule - Mittefeldalm 1670m - Athurhaus 1502m
Nachdem wir bei der Anfahrt ziemliche Probleme mit der Straßenglätte hatten, waren wir heil froh als wir endlich am Parkplatz des Arthurhauses waren. Peter hatte sich die anspruchsvolle Skitour auf den Hochkönig ausgesucht und hatte elf Mitstreiter gefunden, die Ihn begleiten wollten. Vom oberen Parkplatz aus queren wir etwas linkshaltend den kleinen Kinderschlepplift und erreichen so den breiten Wirtschaftsweg zur Mitterfeldalm 1670m.
Das Wetter ist heute mies, kaum Sicht und ein unangenehmer Wind bläst uns um die Ohren. Hier beginnen nun die Lawinengefährdetsten Abschnitte der Tour. Die steilen Hänge hinüber ins Ochsenkar gehen wir in ausreichenden Abständen zu einer Felseninsel. Dort warten wegen der geringen Schneehöhe einige Stahlseile, wo wir unsere Ski abschnallen müssen. Danach queren wir wieder mit Ski in die Mulde des unteren Ochsenkares.
Hier steigen wir ein kurzes Stück nach links durch die Mulde hinauf, später dann nach rechts zu einem Rücken empor. In Serpentinen versuchen wir die steilen Stufen zu erklimmen. Durch die fehlende Schneeunterlage auf der der kürzlich gefallene Schnee liegt, haben wir bereits beim Aufsteigen immer wieder Felskontakt. Wir ahnen schon schlimmes für die Abfahrt.
Normalerweise sollten wir jetzt die berühmte Törsäule sehen, leider ist dieser wunderbare Kletterzacken wegen der sehr begrenzten Sicht nicht zu sehen. Dann steigen wir links an der Torsäule vorbei und in den Kessel unterhalb der Schoberscharte. Wir steigen weiter durch die dichte Suppe aufwärts. Wir halten uns links und durchqueren einen Kessel und erreichen in einem großen Rechtsbogen die Schoberscharte auf 2570m.
Hier brechen wir ab. Es macht keinen Sinn! Wir bauen um und fahren runter, der Aufstiegsspur folgend. Butterweich müssen wir die Schwünge setzen, sodass wir nicht durch die obere Schneeschicht brechen und Materialschäden an den Ski riskieren. Trotz der vorsichtigen Fahrweise kratzt es gefühlt jeden Meter und einige müssen trotz der vorsichtigen Fahrweise in den Schnee. Für mich war nur eines wichtig! Nur nicht stürzen, denn eines war sicher. Der Schnee könnte den Fall nicht dämpfen!
Weiter unten, in den Ausläufern des Ochsenkars, auf Höhe der Querung von der Mitterfeldalm fuhren wir weiter in den Graben des Ochsenkars hinunter. Hier konnten wir es doch noch krachen lassen. Auf den Wiesen und Matten waren keine Steine zu erwarten und deshalb fuhren wir die teilweise steilen Rampen hinunter. Der Pulverschnee machte richtig Spaß! Den anschließenden Aufstieg zurück zur Mitterfeldalm und zum Arthurhaus machte uns dann nichts mehr aus. Denn die vorhergehende Abfahrt war einfach zu schön.
Beim Arthurhaus angekommen, machten wir es uns erstmal in der Schutzhütte bequem.
Fazit: Eigentlich müsste man sagen, Scheiß Wetter, wenig Schneeunterlage und kalter Wind. Kein Gipfel. Materialschaden an den Ski. - Ganz klar, ein Misserfolg auf ganzer Linie. Doch so einfach ist es nicht. Wir hatten unten raus eine Megaabfahrt. Selten so schön gewedelt im 30 Zentimeter hohen Pulverschnee. Hatten im Arthurhaus ein tollen Hüttennachmittag. Ich finde das gleicht vieles aus.
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