Zeiler Waldmarathon
08.11.2014
42,195km – 840Hm
03:24:02h – AK Platz 4. - Gesamt 17.
Der Zeiler Waldmarathon ist noch ein Geheimtipp! Eine schöne, kleine und familiäre Laufveranstaltung in den Haßbergen, wo die Läufer über Wald- und Wiesenwege die 42 Kilometer absolvieren. Markus und ich wollten gleich zu Saisonbeginn einen Marathon laufen. So fuhren wir am 08.11.2014 früh am Morgen nach Zeil am Main. Nach gut zwei Stunden Fahrzeit kamen wir in Zeil an, gingen wir zu Turnhalle und holten unsere Startunterlagen ab.
Nach kurzem Warmlaufen waren wir pünktlich um kurz vor 10:00Uhr am Start. 200 Teilnehmer warteten auf den Startschuss. Gleich nach dem Startschuss setzen wir uns mit einer kleinen Gruppe Läufern an die Spitze des Feldes. Die ersten 3 Kilometer spielten mir voll in meine Planung, denn da ging es nur Bergauf. Laut unseres Trainers sollten wir die ersten Kilometer schauen, das wir vorne dran bleiben und dann so gut es eben geht bei einem Marathon, das Ergebnis zu verwalten. Der kühne Plan schien aufzugehen.
Markus und ich liefen den ersten Halbmarathon Seite an Seite und wähnten uns schon in den Top 5. Mit einer Zeit von 01:34h passierten wir das Ziel das erste Mal und das bei 420 Höhenmetern. Wahnsinn! Ich hatte richtig gute Beine! Völlig in anderen Sphären, vergas ich mich bei Start und Ziel zu verpflegen. Die nächsten 3 Kilometer ging es wieder Bergauf, hier musste Markus leider abreißen lassen.
Bei mir lief es weiterhin gut. Aber irgendwie hatte ich kurze Zeit später keine Kraft mehr. Schön langsam dämmerte es mir, dass ich vor lauter Freude über die gute Halbmarathonzeit das Verpflegen vergessen habe. Bei den nächsten Verpflegungsstationen versuchte ich versäumtes aufzuholen, aber leider ohne Erfolg. Ich musste langsamer Laufen und bei Kilometer 30 schloss Markus wieder zu mir auf. Ich war demoralisiert! Jetzt hies es beißen und die gute Platzierung ins Ziel retten. Markus zog an mir vorbei. Wir lagen jetzt auf Platz 13 bzw.14. Bei den letzten 10 Kilometer mussten wir beide kämpfen. Die Waldwege wurden schmaler und die langsameren Halbmarathonläufer und Nordic Walker waren ja mittlerweile auch auf der Strecke. So kurvte ich um die langsamen Teilnehmer und versuchte meine Pace zu halten. Die letzte Verpflegungsstation nutze ich nochmal, blieb kurz stehen, trank ein wenig Cola und lief weiter. Die letzten 2,5 Kilometer ging es nur wieder bergab. Ich versuchte noch Plätze gut zu machen, aber da war nichts mehr zu machen. Ich kam als Gesamt 17. ins Ziel. Konnte aber so richtig zufrieden sein, denn bei 840 Höhenmetern auf 42,195 Kilometern war die Zeit echt von 03:24:02h echt gut für mich.
Fazit: Wunderschönes Lauferlebnis in den herbstlichen Haßbergen mit einer sehr guten Zeit! Gerne wieder!
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