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Hocheisumrahmung - Berchtesgadener Alpen

Hocheisumrahmung

 

Datum: 03.08.2016

Teilnehmer: Helmut und Franz

 

Gipfel:

Karlkopf 2195m

Kammerlinghorn 2483m

Hochkammerlinghorn 2506m

Hocheisspitze 2523m

 

Schwierigkeiten: Stellen UIAA III+ / meist II bis II+ und auch leichter

Wetter: sonnig mit ein paar harmlosen Quellwolken

 

Strecke: Parkplatz Hintersee - Hirschbichlstraße - BIndalm - Karlkopf 2195m - Kammerlinghorn 2483m - Hocheisspitze 2523m - HIntereiskar - Bindalm - Hirschbichlstraße - Parkplatz Hintersee

 

Wieder einmal bin ich mit Helmut unterwegs, diesmal aber kommt noch der Franz mit, von dem seiner Erfahrung ich noch viel lernen kann. Die Hocheisumrahmung ist eine grandiose Rundtour die nicht zu unterschätzen ist. Gegen dem Uhrzeigersinn macht die Tour meiner Ansicht nach mehr Sinn, da man die ganzen II+ Stellen im Aufstieg klettern kann und bei den beiden III+ Abstiegsstellen kann man entweder den vorhandenen Seilen vertrauen, ohne Seil absteigen oder einfach kurz abseilen. Auch der Abstieg über den Schotter ist wesentlich einfacher im Abstieg. Rad ist sehr empfehlenswert für Zu- und Rückfahrt zur / von der Hütte. 

Ein kleine Übersicht unserer Runde, jedoch ohne jeglichen Maßstab.

Die Aussicht ist schon mal gewaltig.

Vom Parkplatz am Hintersee vor der Schranke fahren wir mit dem MTB auf der asphaltierten Verbindungsstraße (Hintersee-Hirschbichl) teilweise ziemlich steil zur Bindalm. Dort versteckten wir die MTB hinter dem Gebüsch und machen uns zu Fuß auf, dem Wanderweg folgend, zur Mittereisalm.

Von der oberen, noch intakten Hütte nicht den markierten Weg einschlagen, sondern über eine Almwiese, einen kaum erkennbaren Weg Richtung Süden (zur Mooswand) nehmen. Der Steig mündet in einem Latschen und Kiefernwald, wird lichter und windet sich erst wenig mäßig steil, dann steil eine Rinne den Hang empor. Oben steigen wir nach links aus und folgen dem Kamm Richtung Kraxentrager 1799m (Wegweiser).

 

 

Genussklettern pur.

Von dort folgen wir dem mit Latschen bewachsenen Kamm/Rücken und gehen weiter auf den Gipfel des Karlkopf 2195m. Von dort den gut markierten Weg weiter zum Kammerlinghorn 2506m. Bis hierhin wenig bis keine Schwierigkeiten.

Ab dem Gipfel nur noch spärlich Steinmänner und das Gelände wird schlagartig alpin. Erst in eine Scharte und den folgenden Turm links in einem Riss umgehen, um an dessen Hinterseite wieder den Grat zu gewinnen. Dann immer auf und abwärts mehr oder weniger auf dem Grat bleibend (II) aufs Hochkammerlinghorn 2506m. Von dort Schlüsselstelle Nr.1 abklettern (III), Seil ist vorhanden.

 

Ein ewiges Auf und Ab am Grat.

Weiter den Grat bzw. dem leichtesten Weg folgend,  (II / III-) bis man die zweite (IIIer) Abkletterstelle erreicht. Steil bzw. leicht überhängend in eine Scharte abklettern/abseilen und auf der anderen Seite in II+ wieder aufklettern. Kurz vor der Scharte zur Hocheisspitze wird das Gelände leichter I-II. Von der Scharte dem Normalweg zur Hocheisspitze Stellen I / II folgen und am Gipfel die tolle Aussicht genießen.

 Vom Gipfel der Hocheisspitze am gleichen Weg zurück zur Scharte und von dort erst steil in Schotter/ plattigem Gelände absteigen. Dann im Schotter abfahren und schnell an Höhe verlierend, den erst spärlich markierten Normalweg von der Bindalm folgend zurück zur Alm und dem MTB. Auf der Bindalm genehmigten wir uns erst mal eine verdiente Halbe. Anschließend fuhren wir mit dem Rad zurück zum Parkplatz.

 

Fazit: Eine gewaltige Rundtour bei der aufsummiert 2000hm und 25km zu bewältigen sind. Auch die Kletterstellen sind ohne Seil grenzwertig. Die beiden Schlüsselstellen III+ sind abwärts zu klettern, sind aber mit vorhandenen Seil entschärft. Beide Seile waren bei mir noch ok. Eigenes Seil von Vorteil. Wir haben gut 8h gebraucht. Die Bindalm ist bei schönem Wetter geöffnet.

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