Skitour Kamplbrunnspitze (Kampl)
Teilnehmer: Toni
Datum: 01.02.2014
Gipfel:
Kamplbrunnspitze 2050m
Schwierigkeiten: ST II-III – 1050Hm
Lawine: 3
Wetter: sonnig bei stürmischen Südföhn
Bedingungen: wenig Schnee, Schneeverwehungen, kritische Lawinensituation
Strecke: Steuer 1000m - Loseggalm - Kamm - Kampl 2050m - Kamm - Loseggalm - Steuer 1000m
Endlich klappte es mal mit einem Skitourenbesuch einer ausgewanderten Freundin. Maikl zog vor ein paar Jahren, nachdem sie einen Sommer als Sennerin bei einem Almbauern in Annaberg verbracht hatte, nach Annaberg, um dort mit dem Sohn Toni eine Familie zu gründen. Ich konnte natürlich nicht zum Fuße der Bischofsmütze und des Gosaukammes fahren, ohne dort eine Tour unternommen zu haben.
Da sich aber der bisherige Winter 2013/2014 in den Nordalpen mit wenig Schnee auszeichnete und der wenige Schnee immer mit Wind gefallen war, standen die Warnsignale der Lawinenwarnzentrale seit einiger Zeit bei 3.
Mit einheimischer Unterstützung konnte ich trotz dieser schlechten Bedingungen dann doch noch ein Tour machen. Mit Toni, Maikls Mann stieg ich von deren Haus auf 1000m, quasi von Tonis Haustüre weg Richtung Kamplbrunnspitze 2050m.
Über eine Forststraße erreichen wir einen Almweg, den wir, sobald es die Schneelage zuließ, öfter durch den Wald abkürzen. Bald ist die Lederringalm erreicht und wir steigen weiter über den Rücken zur Mahdalm und südlich am Losegg vorbei ins Mahdriedel auf. Dort queren wir nach Norden ins Langtal und kommen durch dieses in westlicher Richtung hinauf bis zum kurzen Kamm, der die Eisgrube und das Gamskar trennt. Diesen Kamm überschreiten wir und steigen kurz nach rechts zum kleinen Kreuz auf den Felsspitz. Da es hier stürmt, wie wenn der Föhn den Berg umblasen wolle, bauen wir sofort um, verstecken unsere Felle in der Jacke und fahren wieder Richtung Tal. Mehr oder weniger auf der Aufstiegsroute bleibend, fahren wir zurück zu Tonis und Maikls Haus.
Fazit: Kurze aber aussichtsreiche Tour auf das Kampl. Trotz der widrigen Bedingungen und der angespannten Lawinenlage durch die Windverfrachtungen hatten wir eine schönes Erlebnis. Ich war bestimmt nicht das letzte Mal im Gosaukamm, denn bei der Aussicht von Maikls Küchenfenster konnte ich viele herausfordernde Ziele und Touren ausmachen.
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