Bergtour Hochfelln über Bründlingalm
Datum: 16.05.2010
Teilnehmer: Kathrin, Birgit
Gipfel:
Hochfelln 1674m
Öderkaser 1271m
Schwierigkeiten: 670hm
Wetter: Schlimmes Wetter, Teilweise starker Regen, mitten im Tiefdruck, oben raus nasser Schnee
Strecke: Steinberg-Alm 1000m – Bründlingalm 1161m – Hochfelln 1671m – Bründlingalm – Steinbergalm
Das Wetter ist grauslig, als wir am Parkplatz der Steinbergalm stehen. Ich will gar nicht aussteigen. Irgendwann habe Ich alles gepackt und überwinde mich. Ich sperre meinen Micra zu und ziehe die Regenjacke über. Birgit und Kathrin warten derweil unter einem Baum auf mich. Trotz der schlechten Wettervorhersage wollten wir den Hochfelln besteigen. Heute haben wir drei Zeit und wollen die einfache Wanderung auf den Gipfel wagen. Unter dem Motto, es gibt kein schlechtes Wetter…
Regen, Regen, Regen...
Eines können wir bestätigen, der Wetterbericht hat heute in allen Punkten recht behalten. Der Regen wechselt alle bekannten Arten durch. Mal kommt er von der Seite, dann wieder peitschend von vorne… Ich komm mir vor, wie Forrest Gump im gleichnamigen Hollywood Klassiker in dem er alle ihm bekannten Regenarten beschreibt.
Schnee, Graupel und nochmal Schnee...
Wir gehen dicht in unserer Regenkleidung vermummelt von der Steinbergalm eine gute Forststraße entlang, bis wir auf eine Abzweigung treffen. Hier biegen wir rechts ab und wandern in ein Waldstück hinein. Richtig mystisch ist es mit den ganzen Nebelschwaden im Wald. Nach kurzer Zeit treffen wir auf eine weitere Abzweigung, wo wir uns links halten und kurze Zeit später die Bründlingalm erreichen. Jetzt hat es mal kurz zu regnen aufgehört.
Kurz nach der Alm erhebt sich auf der rechten Seite ein kleiner Aussichtspunkt, der mit einem Kreuz geschmückt ist. Den Öderkaser-Hügel mit 1271 Meter nehmen wir natürlich mit, weil es ja auch noch nicht sicher ist, wie weit wir heute kommen werden. Und ganz ohne Gipfel wollen wir nicht nach Hause fahren.
Wir waren oben, schön war aber was anderes...
Nachdem wir die Wahnsinns Aussicht heute genossen haben, steigen wir rasch wieder zurück zum Wanderweg. Der Weg wird nun etwas felsiger und dadurch rutschiger. Entlang einer steilen Felswand zieht sich der Pfad in einigen Serpentinen auf die Südseite des Berges.
Es ist kaum zu fassen, es liegt hier oben Mitte Mai Schnee. Irgendwann stehen wir im Nebel. Die Sicht ist quasi bei null und es ist eisig kalt. Irgendwo müsste hier doch der Gipfel des Hochfelln sein. Wir suchen und stolpern den steilen Hang hinauf bis wir kurz bevor wir dran stoßen, das Hochfellnhaus sehen. Dort gehen wir gleich rein und wollen uns aufwärmen. Nachdem sich jeder zwei Glas Tee genehmigte, kamen schön langsam wieder die Lebensgeister zurück. Wir vereinbarten noch kurz zum Kreuz hinter dem Haus zu gehen und dann den gleichen Weg zurück zum Parkplatz abzusteigen.
Mittlerweile hat es zu regnen aufgehört und wir können ohne Regenjacke Richtung Bründlingalm und später zum Parkplatz bei der Steinberg Alm wandern.
Fazit: Ich fand es trotz dem miserablen Wetters doch recht interessant. Wenn man erst mal Nass ist, macht es einem fast nichts mehr aus durch die verregnete Landschaft zu wandern. Von der viel gepriesenen Aussicht hatten wir zwar nichts aber doch war die Stimmung mit den Nebelschwaden reizend.
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