Datum: 03.08.2021
Teilnehmer: Robert
Gipfel / Höchster Punkt:
Täschalm 2185m
Wetter: am Morgen sonnig, gegen Mittag zunehmend bewölkt
Schwierigkeiten: keine, steile und teilweise ausgesetzte Wege
Bedingungen: trockener Fels, kein Schnee
Strecke: Täsch Campingplatz – Täsch – Täschalp – Täsch – Täsch Campingplatz
Ausrüstung: Berglauf Ausrüstung
Um den Pausentag nicht ohne Sport verstreichen zu lassen und auch ein wenig was für die Akklimatisation zu machen, wollten Robert und ich den Weg zur Täschalm erkunden. Tags zuvor hatten wir noch gegrübelt, welchen der unzähligen steilen Wanderwege wir belaufen sollten. Am frühen Morgen fiel dann die Entscheidung final auf den auf die Täschalp.
Vom Campingplatz laufen wir nach einem kurzen und schnellen Frühstück über eine Brücke und die Hauptstraße auf die vom Campingplatz gegenüberliegende Seite von Täsch.
Erst ging es entlang eines kanalisierten Baches mäßig steil nach oben. Dann aber, nachdem wir nach links den Wegweisern zur Täschalp gefolgt sind, mussten wir nach den ersten hundert Meter laufen schon das erste Mal auf der steilen geteerten Straße gehen. Völlig aus der Puste schauen wir uns an. Ist die Straße so steil oder steckt uns die gestrige Tour noch in den Knochen. Wir schieben es auf die Straße, geben keine Schwäche zu und verlassen diese geteerte Straße nach ein paar Hundert Meter nach links auf einen markierten Steig. Über einen aussichtsreichen, abwechslungsreichen Steig schrauben wir uns langsam höher. Passagen die zu laufen sind, werden gelaufen, andere die zu steil sind, gehen wir dann flott. Immer wieder lässt der lichte Lärchenwald Blicke auf das magische Weißhorn zu. Wir sind richtig fasziniert und staunen mit offenem Mund. Kurze Zeit später können wir auf den nächsten Höhepunkt dieses Hüttenzustiegs blicken, das Matterhorn. Freie Sicht auf Breithorn und Matterhorn lassen uns die Zeit vergessen. Irgendwann fröstelt uns, und wir realisieren, wir das wir weiterlaufen müssen. Kurze Zeit später können wir in einem Kessel die Täschalp sehen, eine Alp in der Milchwirtschaft eine Käserei und viele Kühe beheimatet sind. Die Alp habe ich mir heute als Ziel ausgewählt.
Eine Aussicht auf das magische Weißhorn, die alle Anstrengung vergessen lässt.
Hier ist es richtig idyllisch und ich genieße die Ruhe auf einem riesen Felsblock. Neben mir rauscht ein Bergbach, der Mellichbach und vor mir steht er, der Traumberg, das Weißhorn. Gibt es einen schöneren Platz zum Rasten. Robert hingegen will noch ein Stück weiter das Tal hineinlaufen. Wir vereinbaren, dass ich auf Ihn warten werde, denn wir wollen zusammen ins Tal zurück Laufen. Irgendwann friere ich und beschließe langsam schon mal Richtung Täschalp zurückzugehen. Ich denke er wird schon kommen und mich einholen. Bei der kleinen Kapelle sehe ich Robert weit hinten im Tal. Ich schieße noch ein paar Fotos und als er wieder bei mir ist, laufen wir gemeinsam auf wunderbaren Trails zurück ins Tal, lassen es richtig krachen und erreichen den Campingplatz in Täsch pünktlich zum Mittagessen.
Ein Traillauf mit Matterhorn Blick...wo hat man das schon...
Fazit: Wenn man im Mattertal ist, sollte man auf eine der Hütten auf den umliegenden Felsflanken gehen. Nur hier kann man die Aussicht auf die 4000er kostenlos erleben. Dabei ist es egal, ob man auf die Domhütte, Kinhütte oder Täschhütte in der Ostseite des Mattertals geht oder eben auf die Weißhornhütte auf der Westseite. Man wird seine Freude haben und die Kamera wird heiß laufen.
Von der Schwierigkeit her ist der Anstieg auf die Domhütte wohl am schwierigsten, da müssen auch versicherte Kletterpassagen überwunden werden. Aber generell gilt für alle Hüttenzustiege in der Schweiz, lange, viele Höhenmeter und nicht einfach.
Auch das Rimpfischhorn von seiner Schokoladenseite.
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